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 Angela Merkel politisch engagierte Physikerin
Angela Merkel setzt die lange Tradition christdemokratischer Mogelpackungen (Adenauer, Kiesinger, Barschel, Koch, Kohl, Merz) voller Tatendrang fort. Die Frau,
die auf politischer Bühne gerne die Vorzeigefrau aus der Ostzone mimt, ist nämlich 1954 gänzlich unbemerkt in Hamburg geboren, als das niedergeschlagene
Deutschland gerade „das Wunder von Bern“ bejubelte. Die politische Weitsicht, die sie auch heute noch auszeichnet, bewies sie schon frühzeitig mit ihrer Flucht
in den Osten; ihre Jugendjahre verbringt Frau Merkel in Templin und Brandenburg. Zum Studium der Physik (1973-78) besetzt sie Leipzig und annektiert anschliessend in ihrer Funktion als wissenschaftliche Mitarbeiterin im
Zentralinstitut für Physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften das völlig verdutzte Berlin (Ost). Der Quantenchemie gehört Angela Merkels ganze Zuneigung. Mit einer Arbeit zur Teilchenbeschleunigung bei einfachen
Kohlenwasserstoffen promoviert sie 1986 zum Dr. rer. nat.
Wie alle assimilierten Ostdeutschen wird auch Dr. rer. nat. Angela Merkel 1989 politisch. Sie tritt dem Demokratischen Abbruch bei und hört erstmals ihren
späteren Adoptivvater Helmut Kohl sprechen. Die Energie und Entschlossenheit, die sie diesem Bild von einem Christdemokraten anhängt, verschlagen ihr die
Sprache. Ähnlich wird es gut zwanzig Jahre später sein. Dann allerdings lässt ihr die Offenbarung, welch seniler Halbgott sich tatsächlich hinter dem Kanzler aller
Deutschen verbirgt, sämtliche Gesichtszüge entgleisen. Von diesem traumatischen Erlebnis hat sich Frau Merkel bislang nicht erholt. Ihren letzten Arbeitstag hat sie noch gut vor Augen. Am 1. Februar 1990 lässt sie sich für
zunächst sechs Wochen vom Dienst befreien. „Mein damaliger Chef und ich wollten unbedingt in die Politik, und so machten wir uns zusammen auf die Suche
nach einer Partei. Er blieb sofort bei der SPD hängen. Aber die haben so komische Lieder gesungen wie „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“. Das fand ich fies.“ Nach den
ersten freien Volkskammerwahlen im März 1990 mutiert sie zur stellvertretenden Sprecherin der Regierung de Maizière. Im August 1990 läuft Dr. Merkel zur CDU
über und wird im Dezember prompt in den Deutschen Bundestag gewählt. Unter den permanenten Streicheleinheiten Kohls gelangt sie zu Ministerehren.
Am 7. November 1998 wird Angela Merkel zur Generalsekretärin der CDU emporgestreichelt; am 10. April 2000 wird sie zur Vorsitzenden einer durch die
Kanthers, Kochs und Kohls dieser deutschen Welt mittlerweile zur Abbruchreife getriebenen Volkspartei gewählt. Angela Merkels Lieblingshobby, die Gartenpflege, mag uns einen flüchtigen Eindruck von jener selbstlosen
Gutmütigkeit vermitteln, die sie auch in ihren politischen Ämtern so grazil auszudrücken vermag. Alles für´s Volk! Das beiliegende Photo zeigt definitiv die zukünftige Bundespräsidentin.
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